Vorbei die Zeit, da Heldentaten, Ansehen oder Stellung (nein, nicht die!) bei der weiblicherseitigen Wahl des Traummannes Pate standen. Vorbei die Zeit, da Mann mit sonorem Blick Frauenherzen erobern konnte. Vorbei auch die Zeit, in der sich der strickende Mann am Single-Markt Chancen ausrechnen durfte. Die Augen der (holden) Weiblichkeit scheinen heutzutage andere Details auszuspähen.
Gabi jedenfalls - so erzählte sie neulich - hat jetzt eine eigene Richter-Skala für knackig männliche Hinteransichten entwickelt. Dabei gibt es Sonderpunkte für rückseitig eingefräste Tatuuus. Aha! Da kann Franz nur von Glück sagen, daß er rechtzeitig vor der (Gesäß) Wende im weiblichen Geschmacksempfinden unter die Haube gekommen ist.
Und noch was: Kino ist wieder in, wenn die Weiblichkeit mit der frisch angebaggerten Neuerwerbung nach einem anregenden Vorspiel sucht. Allerdings - räumt Gabi ein - sei ihr vom letzten Film lediglich der Titel noch in halbwegs lebhafter Erinnerung geblieben.
Zuguterletzt: Zweckgebundenes Balzverhalten - so Gabi - gehöre auch zum guten Ton. Sie als leidenschaftliche Hochtourenfahrerin habe das unverschämte Glück gehabt, in der Person von Herrn Bert ausgerechnet an einen Tankstellenpächter zu geraten. Für den nächsten Urlaub plant sie jetzt eine Weltumrundung in ihrem Kleinwagen. Der Neue muß eine Menge Tankstellen besitzen...
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